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DAS STADTPALAIS,
EIN GEBÄUBE MIT VIELEN NAMEN

Prinzessinenpalais, Wilhelmspalais
und heute Stadtpalais

Ein Gebäude mit einer fast 200 jährigen, faszinierenden Geschichte und grossem historischem Wert für Stuttgart. Hier möchten wir ein bisschen über die Geschichte des heutigen Stadtpalais erfahren.

Fast wäre die Staatsgalerie unter den Klassizismusbauten an der Konrad-Adenauer-Strasse heute alleine. Aber es steht dort am Charlottenplatz auch noch das heutige Stadtpalais, das zwar bei einem Bombenangriff im Juni 2944 komplett ausgebrannt ist, aber dann von 1951-65 wieder aufgebaut wurde. Für die Stadt und Landesgeschichte ist das Palais merkwürdig geschichtsbeladen:
Vor und während des ersten Weltkriegs war das Bauwerk als Wohnsitz König Wilhelms ll eines der populärsten in Stuttgart.  Dass sich der eigentliche "revolutionäre" Auftritt des 9.November 1918 hier ereignet hat und das Palais als "Ehrendenkmal" während der Nazi-Zeit die Erhebung der Stadt zur "Stadt der Auslandsdeutschen" unmittelbar miterlebt hat, gibt dem Gebäude ein zusätzliches geschichtliches Gewicht.
Stadtpalais um 1900
Aber von vorne:
Die Verfügung König Wilhelms l an seinen ersten Architekten Salucci zum Modell eines Palastes für die beiden Töchter Marie und Sofie erging am 13.Juni 1827. Aber der Grundstein für das "Prinzessinenpalais", so sollte es damals heißen, wurde erst 1834 gelegt. Salucci, der Hofarchitekt Wilhelms l, der unter anderem die Grabkapelle auf dem Württemberg, und das Schloss Rosenstein entworfen hat, wollte an diesem Palais "noble simplicité" walten lassen, vornehme, gemessene und in sich abgeschlossene Formen. Prinzessin Marie musste aber den Bau dann alleine beziehen, denn ihre Schwester Sofie heiratete noch vor der Fertigstellung ihren Cousin Wilhelm von Oranien und war von 1849-1877 Königin der Niederlande.
Als dann im ersten Weltkrieg der Wille und die Forderung der "Einführung einer Republik" laut wurde. Man forderte unter anderem das demokratisches Wahlrecht, die völlige Beendigung des Kriegszustands und die Beseitigung der Schuldenwirtschaft. Eine Monarchie wie sie bis dahin in Württemberg existierte war schlichtweg "veraltet". 
Gewerkchaften planten eine Großdemonstration am 9. November und um Zusammenstösse zu vermeiden, schlage man vor, auf polizeiliche und militärische Vorkehrungen zu verzichten. Andere Absprachen scheinen von den von SPD und USPD nicht getroffen worden zu sein. Es wurden Handzettel an das "werktätige Volk Württembergs" ausgeteilt und die Demonstration angekündigt. Am Abend zuvor, bei einer Versammlung des Oberbürgermeisters Lautenschlager mit Herren des Kriegs-und Innenministeriums kam dann aber die Befürchtung auf dass Gruppen vom Schlossplatz Richtung Kasernen und zum Rathaus ziehen würden um sich der Leitung der Stadt und der Regierungsgewalt zu bemächtigen. Die Beamten des Innenministeriums verlangen Waffengewalt. Die Situation war also angespannt. Vom König kam der dann der Bescheid dass "um seinetwillen" kein Blut vergossen werden sollte. Man sollte also die Dinge geschehen lassen.
Was sich dann am 9. November abgespielt hat war aber keine Revolution sondern seien die "riesigen Arbeitermassen" dem Aufruf zur vollständigen Einstellung der Arbeit gefolgt und haben sich "in glänzender, vorbildlicher Disziplin" versammelt. Man schmückte die Innenstadt, wo sich die Arbeiter versammelten mit roten Fahnen und entwaffnete friedlich sowohl die Wachen des alten Schlosses als auch die Maschienengewehrabteilung im Waisenhaus.
Während der Reden auf dem Schlosshof und dem Schillerplatz wurden dann einige der Demonstranten aufgefordert in das Wohnpalais des Königs einzudringen. Der König hatte sich geweigert die Stadt zu verlassen oder das Palais mit Waffengewalt zu sichern. Der "wilde Haufen" drang ins Palais ein und hisste dort die rote Fahne, Musik setzte ein und Zehntausende hätten gejubelt. Dieser peinliche Auftritt war eine sinnlose Aktion gewesen. Und der König, dem angeraten wurde seinen Wohnsitz durch den Nebenausgang zu verlassen, ging durch durch das Hauptportal hinaus, verließ die Stadt und betrat Stuttgart nie wieder. Am 30. November legte er dann seine Krone nieder und nahm mit einem Gruß von seinem Land und seinen Leuten Abschied. "Gott segne, behüte und beschütze unser geliebtes Württemberg in alle Zukunft. Dies ist mein Scheidegruß!" Und Württemberg wurde zur Republik erklärt.
Das Gebäube des Wilhelmspalais wurde dann vom Württembergischen Sparkassen- und Giroverband erworben aber dann 1929 von der Stadt gekauft. Während der Bombardements 1944 wurde das Gebäude getroffen und brannte bis auf die Außenmauern vollständig aus.
Nach dem  zweiten Weltkrieg wurde das "Innenleben" des Palais dann erneut aufgebaut aber mit einer freitragenden Betonkonstruktion im Innern. Von 1965 bis zur ihrem Umzug 2011 ins Europaviertel beherbergte das historische Gebäude dann die Stuttgarter Stadtbibliothek.
Im April 2018 wurde dann das Gebäude unter dem Namen "Stadtpalais" neu eröffnet und beherbergt das neue Stadtmuseum Stuttgarts. Es enthält die Dauerausstellung "Stadtgeschichten Stuttgarts" im ersten Stock und regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten.
"Im StadtPalais – Museum für Stuttgart wird Stuttgarter Geschichte erzählt, urbane Gegenwart gelebt und die Zukunft unserer Stadt diskutiert. Im Fokus steht, was alle verbindet: Stuttgart als Stadt, als Heimat. Die Stuttgarter*innen sind es, die dieses Haus zum Leben erwecken." So steht es auf deren Webseite. Ein junges Museum dass immer wieder durch beliebte und auch außergewöhnliche Aktionen auffällt:
Zum Beispiel findet gerade die Sonderaktion "Stuttgart am Meer" statt, bei der eine Dünenlandschaft vor dem Gebäude aufgebaut worden ist, und mit verschiedenen kleinen Swimmingpools und Liegeflächen angedeutet werden soll, Stuttgart liege am Meer. Man kann sich also dort einfach für einen Nachmittag ein Stück Düne "mieten", sich vorab ein Grillpaket buchen und sich unter Sonnenschirm und mit einem kühlen Drink in der Hand mitten in der Stadt ein Stuttgart am Meer entstehen lassen.

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