Stuttgart
DIE GESCHICHTE EINES STUTENGARTENS
.Die Stadt Stuttgart ist eine relativ junge Stadt in Europa, es gibt Aufzeichnungen, die bestätigen, dass ihre Anfänge aus dem Jahr 950 stammen. Bislang ist bekannt, dass es die Römer waren, die die Region besetzten, obwohl sich die menschlichen Siedlungen der römischen Zeit näher am Neckar befanden, in der Region Cannstatt..
Aus den 950er Jahren nach Christus ist bekannt, dass die Region Stuttgart für die Pferdezucht von Luidolf von Schwaben besetzt worden war, dem Sohn von Otto I , König der Sachsen, Dieser schickte seinen Sohn um im entlegenen Nesenbachtal eine Pferdezucht zu eröffnen, da sie Ihre Armee stärken mussten, Da die Topografie des Nesenbachtals hierfür optimal war, begann er sich hier niederzulassenund die Zucht aufzubauen. Aus dieser Zeit gibt es nicht sehr viele Aufzeichungen, aber dass sich hier die ersten Siedler um 950 n.Ch. niederliessen ist bestätigt. Luidolf von Schawaben nannte die Pferdezucht seinen Stutengarten, und mit den Jahrhunderten wurden daraus auch der Name der Stadt, Stuttgart. Erst in den 1080 Jahren errichtete Konrad von Württemberg, der mit Luitgardt verheiratet war, ein eigenes Schloss auf dem Gebiet das heutigen alten Schlosses., Es wird vermutet, dass Haupthaus des damaligen Hofes als Basis für Konrad "neues" Schloss diente. Leider sind aus dieser Epoche nicht sehr viele Auszeichungen erhalten geblieben, daher weiss man leider nicht wie dieses erste Schloss aussah. Aus dem Jahr 1229 nach Christus ist ein von Papst Gregor unterzeichnetes Dokument erhalten, dass das Gebiet um Stutengarten im Besitz der Mönche von Bebenhausen sei. Zu dieser Zeit regierte Ulrich, der mit Mechthild von Baden verheiratet war.
Als im Jahr 1246 die große Schlacht von Nida stattfand, die sich darum drehte wer denn der neue König in der Region sein werde, standen sich die Staufer mit den Württembergern als Aliirte und Heinrich Raspe gegenüber, Während dieser Schlacht verrieten die Wurttemberger ihre Verbündeten, die Staufer, die darauf hin die Schlacht verloren und ihr Land an andere aufgeteit wurde. Damit war der Untergang der Staufer für immer besiegelt. In den folgenden Jahren wurde das Schloss mehrmals umgebaut, sogar, wir zu der Zeit sehr modern, als Wasserburg.. Auch das Dorf um die Burg wuchs und es entstand der erste Markt.. Es war im Jahr 1286 n. Chr. als der Sohn Ulrich I., genannt Eberhard I, das erste Siegel der Stadt mit Stute und Fohlen anfertigen liess. So wurde Stuttgart als Stadt eingetragen und bekam die Stadtrechte anerkannt.. Im Jahr 1311 musste Eberhard I aber aus Stuttgart fliehen und die Stadt fällt kurzzeitig an Esslingen. Als Eberhard I im Jahr 1321 zurückkehrt werden die Überreste der Knochen des Hauses Württemberg in die damalige Stadtkirche überführt und so wird diese zur Stiftskirche, die sie bis heute ist. Im Jahr 1393 n.Chr. war das Schloss und auch der Besitz der Württemberger schon größer. Eberhard III heiratet Antonia Visconti aus Mailand. Aber Antonia war an ein besseres, edleres Leben gewöhnt, sie wollte mehr Luxus und die Stadt weiter entwickelt sehen. Um die junge Dame etwas zu besänftigen wurde am heutigen Karlsplatz der erste Garten für die Herzogin angelegt. Da in Württemberg das geteilte Erbrecht gilt, und sich zwei Brüder verstritten wurde Württemberg im Jahr 1441 in zwei Regionen aufgeteilt, Württemberg Stuttgart fiel an Ludwig und Württemberg Urach erhielt Ulrich V "der Vielgeliebte". Vereint wurde Württemberg erst wieder 40 Jahre später unter Eberhard V , "im Barte", was ihn zu einem sehr beliebten Herrscher machte. Im Jahr 1498 wird er am Kaisertag zum Herzog erhoben. Als sich im Jahr 1519 Herzog Ulirch in die Frau seines Stallmeistern verliebte und ihn nach vielen Intriegen und Streitigkeiten umbringen liess, musste Herzpg Ulich nach Mömpelgard fliehen. Das Land Württemberg fiel an das Haus Habsburg und wurde somit österreichisch. Die Habsburger waren auch jene die die ersten Friedhöfe ausserhalb der Stadt anlegen liessen. Natürlich wollte Herzog Ulrich sein Land zurück, dies gelang ihm auch im Jahre 1534 mit HIlfe seines Vetters Phillip von Hessen, der aber als Gegenleistung forderte, Ulrich und somit ganz Württemberg müsse protestanitsch werden. Als am 13.Mai die Schlacht von Laufen gewonnen war, ritt Ulrich durch das Rote-Bild-Tor als Sieger wieder in Stuttgart ein und drei Tage später wurde durch Konrad Öttinger von der goldenen Kanzel in der Stiftskirche die erste evangelische Messe gelesen Ulichs Sohn, Herzog Christoph, war ein grosser Verfechter des Protestantismus und hatte als Berater Johannes Brenz nach Stuttgart geholt, ein guter Freund Martin Luthers. Er erliess die erste Schulreform der Welt, er führte die Schulpflicht für alle Kinder ein, etwas sehr innovatives zu damaligen Zeit, wenn man bedenkt dass in Baden die Schulpflicht erst im Jahr 1810, also mehr als 200 Jahre später, eingeführt wurde. Herzog Christoph war es auch der das Schloss im damlas modernen Renaissancestil, als Nachbau des Schlosses in Neuburg an der Donau, ausbauen liess, Heute noch können wir das "alte Schloss" noch so bewundern. Die Kapelle des Schlosses wurde als evangelischer Gebetssaal erbaut, mit der Kanzel in der Mitte, anstatt wie bei katholischen Kirchen vorne im Altharraum. Eine der ersten evangelischen Kirchen in Deutschland in diesem Stil. Herzog Christoph liess im Jahr 1560 die Stadtmauern erweitern, da die Stadt mitterweile aus allen Nähten platze, dies war insofern etwas wichtiges da damals die Stadtmauern weniger als Verteidigungswall genutzt wurde, sie war vor allem auch Grenzwall. Menschen die in der Stadt lebten waren freie Bürger, alle anderen im Umland waren Leibeigene und hatten andere Gesetzte zu beachten. Die Stadtmauer blieb so bis ins Jahr 1817 bestehen.
Im Jahr 1593 liess Herzog Friedrich eine Schlossplatz anlegen, den es bis dahin nicht gab. Da er viele hohe Besucher hatte brauchte er einen Platz an dem er bejubelt werden konnte. Er liess 11 Häuser auf dem Platz des jetzigen Schillerplatzes abreissen und einen für die Öffentlichkeit unzugänglichen Schlossplatz anlegen. Dieser Platz wurde erst Anfang des 19 Jh. die Öffentlichkeit übergeben, da sich das höfische Leben in das neue Schloss verlegte. Um 1600 lebten nur etwa 5500 Menschen in Stuttgart, aber die Stadt hatte 1200 Hektar Weinberge. Pro Person wurden im Jahr etwa 800 Liter Wein produziert, als Vergleich: heute sind es 42 Liter die im jählichen Durchschnitt in Deutschland getrunken werden. Wein war damals allgegenwertig, es gibt Gerüchte die besagen dass bei einigen Häusern sogar der Mörtel mit Wein angerührt wurde da man nicht wusste wohin mit soviel Wein. To be continued ... |
Geschichte der Stadt Stuttgart
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